Pflegekonzeption
Im warmen Wasser eines Whirlpools fühlen sich nicht nur wir Menschen wohl.
Durch die Wärme und den hohen Sauerstoffgehaltes des bewegten Wassers, ist es auch die ideale Umgebung für Bakterien und Keime um dort „Partys“ zu feiern…
Whirlpoolwasser zu pflegen ist schwieriger als das Wasser in einem Swimmingpool!
- Pro Benutzer wenig Wasser
- Die Massage im warmen Wasser reinigt die Haut. Dies löst Hautschuppen, Fette, Schweiß und Kosmetika und belastet das Wasser
- Bakterien können sich schnell vermehren
Die chemischen Eigenschaften von Wasser sind durchaus komplex.
Sie erfahren hier, in einer für den Laien verständlichen Sprache, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pflegekonzepte. Dabei werden wir nicht nur die chemischen Gegebenheiten näher beleuchten, sondern auch die jährlichen Betriebskosten. Auf Basis dieser Kriterien können Sie für sich entscheiden, welches Konzept für Sie das Richtige ist.
1) Das Wasser – die Grundlagen der Pflege
Klar - im Mittelpunkt steht das Wasser mit all seinen Parametern und eigentümlichen Eigenschaften, die der Laie in dieser Ausprägung bisher gar nicht gekannt hat.
Einfach ausgedrückt: Das Wasser sollte klar sein und neutral „riechen“ – sobald Sie einen muffigen, erdigen Geruch feststellen, stimmt etwas mit Ihrem Wasser nicht. Auch bei Mund- oder Schweißgeruch sind irgendwelche Bakterien am Arbeiten, die unangenehme Gerüche erzeugen – nicht viel anders ist dies beim Wasser. Aber auch klares, „geruchloses“ Wasser kann für Ihre Gesundheit schädlich sein, wenn es nicht „neutral“ und chemisch ausgewogen ist. Man spricht hier von einem „neutralen“ pH-Wert.
Ebenfalls sehen Sie es dem Wasser nicht an, ob es mit schädlichen Bakterien verunreinigt ist. z. B. dem Bakterium „Pseudomonas aeruginosa“ – dies kann bei empfindlichen Menschen eine „Whirlpool-Dermatitis“ auslösen, die außer juckenden Pusteln auch Fieber hervorrufen und innere Organe schädigen kann. Gegenmaßnahme werden im Abschnitt „Desinfektion“ erläutert.
pH-Wert
Da der pH-Wert temperaurabhängig ist, wird sich der Wert des frisch eingefüllten Wassers von ca. 7 beim Erwärmen auf ca. 8.3 erhöhen. Dieser pH-Wert Ihres Poolwassers sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen, deshalb muss mit „pH-Minus“, gegengesteuert werden.
Der pH-Wert ist mit Teststreifen, die mit einem Indikatorfarbstoff bedruckt sind, messbar.
Genauer und bequemer – aber auch teuer - sind elektronische Messgeräte wie das „ICO SPA“ der französischen Firma Ondilo, das Ihnen nicht nur alle relevanten Werte des Wassers zeitlich visualisiert auf Ihrem Handy übersichtlich darstellt, sondern Ihnen auch noch rät, von was Sie wieviel in Ihren Pool geben sollen.Alkalinität
Noch so ein ominöser Wert, den die meisten nicht kennen, der aber für die Pflege des Whirlpoolwassers von Bedeutung ist – die „Alkalinität“. Sie können diesen „TA-Wert“ auch über die schon erwähnten Messstreifen ermitteln – der Idealwert sollte zwischen 80 – 120 mg/L liegen. Ist dieser Wert in Ihrem Wasser zu niedrig, schwankt der pH-Wert stark, was dessen Einstellung schwierig macht. Trübes Wasser kann durch sehr feine Partikel, die vom Filter nicht aufgehalten werden können, entstehen. Mittels eines „Flockungsmittels“ werden die feinen Partikel umschlossen und letztendlich durch den Filter aufgehalten.
Gesamthärte
Die Gesamthärte des Wassers wird in „deutschen Härtegraden“ (°dH) gemessen.
Je härter das Wasser, desto eher fällt bei der Erwärmung Kalk aus und es entsteht ein rauer Belag an den Poolwänden – jeder kennt diesen Effekt - nur etwas extremer - von Kaffeemaschinen und Wasserkocher, die deshalb öfter mal „entkalkt“ werden müssen.
An den Acrylwänden lässt sich dieser Belag relativ leicht entfernen – in den Rohrleitungen jedoch nicht – dort können nun vermehrt Fette, Bakterien und Keime andocken. Sie können dies vermeiden, indem Sie ein Mittel zugeben, das den Kalk bei der Erwärmung im Wasser gelöst hält.
Definition:
Bis 8,4 °dH „weich“
8,4 bis 14 °dH „mittelhart“
ab 14 °dH „hart“
Warum ist es wichtig, die gemachten Angaben für pH-Wert und der Alkalinität in den angegebenen Bereichen zu halten?
Offensichtlich sind die gesundheitlichen Risiken von Hautirritationen und die Gefährdung durch Bakterien und Keimen. Frauen / Kinder haben im Allgemeinen eine empfindlichere Haut als die Männer und reagieren darauf früher mit trockener, juckender Haut.
Finanziell bedeutend ist auch die Tatsache, dass alle Pflegemittel bei abweichendem pH- Wert nicht mehr das halten können, was diese in den Dosierungsanleitungen versprechen…
Sie müssen oft das mehrfache zugeben, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
Die Betriebskosten steigen dadurch enorm an…
2) Die Desinfektion – 4 Desinfektionsarten im Überblick
„Viele Wege führen nach Rom“ – so gibt es auch viele verschiedene Möglichkeiten Ihr Poolwasser zu desinfizieren, um Gefahren, wie sich z.B. an einer „Whirlpool Dermatitis“ zu infizieren, auszuschließen. Im Folgenden haben wir Ihnen 4 unterschiedliche Desinfektionsarten mit deren Vor- und Nachtteilen zusammengestellt:
Chlor z.B. von „Bayrol“ |
Chlorfreie Desinfektion von „Spa Balancer“ |
Brom z.B. von „Bayrol“ |
Aktivsauerstoff z.B. von „Bayrol“ |
Dies ist weltweit die häufigste Methode, Badewasser zu desinfizieren. | Spa Balancer + Ultra Shock die “natürliche Wasserpflege“ | Ist genauso effektiv wie Chlor | Die „sanfte“ Art zu desinfizieren |
Vorteile | Vorteile | Vorteile | Vorteile |
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Nachteile | Nachteile | Nachteile | Nachteile |
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3) Die jährlichen „Betriebskosten durch Pflegemittel
Annahme: Poolvolumen 1000 L – wöchentliche Nutzung 2 x /Woche mit jeweils 4 Personen
Chlor | Chlorfreie Desinfektion | Brom | Aktivsauerstoff |
Benötigte Pflegemittel: | Benötigte Pflegemittel: | Benötigte Pflegemittel: | Benötigte Pflegemittel: |
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Kosten / Jahr: | Kosten / Jahr: | Kosten / Jahr: | Kosten / Jahr: |
399,-€ davon 81 % für: |
544,-€ davon: 73 % für: |
443,-€ davon 82 % für: |
467,-€ davon 83 % für: |
Wasser-Rein (44%) Kartuschen-Rein (23%) Chlor: (14%) |
SpaBalancer (43%) Ultra Shock (30%) |
Wasser-Rein (39%) Kartuschen-Rein (21%) Brom: (22%) |
Wasser-Rein (37%) Kartuschen-Rein (20%) Aktivsauerstoff: (26%) |
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Unterhaltskosten
Die gesamten Unterhalts- oder „Betriebskosten“ setzen sich aus den hier behandelten Pflegemittelkosten und den Energiekosten zusammen.
Die genauen Energiekosten finden Sie detailliert aufgeschlüsselt unter: „Energiekosten“